
Warum und wozu?
Wir stellen uns bewusst immer wieder der Frage, warum und wozu wir tun, was wir tun. Und warum wir glauben, was wir glauben. Das hilft uns, Glauben und Gemeinde reflektiert zu leben. Hier findest du einige elementare Fragen, die uns wichtig sind. Wir laden dich ein, unsere Perspektiven darauf zu entdecken.
Jesus ist die faszinierendste Person der Weltgeschichte! Wir glauben, dass wir von seinem Leben und seiner Lehre die wichtigsten Dinge über das Leben überhaupt lernen können. Wie er mit Gott und über Gott gesprochen hat, wie er mit Menschen umgegangen ist, welche Prioritäten im Leben wichtig sind – das und so vieles mehr lernen wir, wenn wir uns mit ihm beschäftigen. Und darüber hinaus – er ist nicht nur eine wichtige geschichtliche Person: Wir glauben, dass er heute lebt und real erfahrbar ist. Das unterscheidet ein Leben mit ihm wesentlich von abstrakter Ideologie, intellektueller Philosophie oder religiöser Pflichterfüllung.
Jesus zu folgen bedeutet auch Dynamik: Wir legen uns nicht fest auf einen Standort, eine Tradition oder eine Position, sondern auf eine lebendige Beziehung, in der – bei aller Verlässlichkeit – Veränderung und Weiterentwicklung zentral sind. Jesus ist nicht einfach ein Mittel zur Selbst-Optimierung unseres Lebens. Er rettet uns aus unserer Verlorenheit, Verdorbenheit und Selbstzentriertheit und gibt unserem Leben einen neuen Sinn außerhalb von uns selbst.
Jeder von uns hat eine andere Geschichte, wie und wodurch wir zum Glauben an Jesus Christus gefunden haben. Für manche von uns war es eine intellektuelle Reise, wie die Beschäftigung mit der Frage nach dem Sinn des Lebens oder nach Wahrheit. Für andere waren es spirituelle Erfahrungen, durch die ihnen Jesus persönlich begegnet ist. Wieder andere riefen in einer existenziellen Notlage zu Gott und erlebten seine Hilfe. Bei manchen von uns waren es Beziehungen, die den Auslöser für den Glauben gaben. Sie erlebten liebevolle Gemeinschaft oder tiefe, authentische Beziehungen, durch die sie mit Jesus in Berührung kamen. Seitdem wir angefangen haben, mit Jesus zu leben, versuchen wir, unser Leben Stück für Stück nach Gottes Vorstellungen umzugestalten.
Jesus bietet uns ein neues Leben an. Er lädt uns ein, Teil von Gottes Familie zu werden und so Gottes Liebe und Nähe zu erleben. Dazu zeigt Jesus uns, was zwischen Gott und uns steht und hilft uns, diese Dinge auszuräumen. Als Kinder Gottes haben wir dann ein Ziel und eine Heimat, die nicht von Zeit und Raum beschränkt sind.
Leben ist komplex. Und wir arbeiten daran, mit dieser Komplexität zurechtzukommen. Unser Glaube enthält die Gewissheit, dass Gott einen besseren Überblick über das Leben und diese Welt hat, als wir ihn je haben könnten. Gott bietet uns eine persönliche Beziehung an, und mit ihm können wir die Hürden dieses Lebens meistern. Weil er vollkommene Liebe ist und ohne Eigennutz handelt, ist es vernünftig, ihm zu vertrauen.
Für unsere Gesellschaft ist es nicht selbstverständlich, dass Gott Realität ist, die Bibel eine vertrauenswürdige Quelle über Gott bietet und Jesus nach seinem Tod tatsächlich wieder lebendig wurde. Doch in rund 2000 Jahren Weltgeschichte, seit dem Auftreten von Jesus Christus, ist die Liste der Gründe lang geworden, weshalb Menschen glauben. Unsere eigenen Gründe und Geschichten bilden nur einen kleinen Ausschnitt davon ab. Wenn dich interessiert, warum andere Menschen an Jesus glauben, findest du hier weitere spannende Ressourcen, die über unseren Erlebnishorizont hinausgehen.
Bücher:
C.S. Lewis, “Pardon, ich bin Christ”
Timothy Keller, “Warum Gott?” und “Glauben wozu?”
Matthias Clausen, “Frag los”
Bilquis Sheikh, “Allah - Mein Vater?”
Yassir Eric, “Hass gelernt, Liebe erfahren”
Markus Spieker, “Jesus. eine Weltgeschichte.”
YouTube-Kanäle:
ERF - Mensch Gott: Lebensgeschichten, die von Begegnungen zwischen Himmel und Erde erzählen.
"I Found Shalom": Menschen unterschiedlicher Hintegründe erzählen, wie sie Jesus von Nazareth kennengelernt haben und er ihnen Frieden ins Leben brachte.
Podcasts:
Hier müssen wir aktuell noch passen. ;-)
Wer und wie Gott ist, ist kein selbstverständliches Allgemeinwissen. Woher weiß ich, ob es ihn überhaupt gibt? Und wenn es ihn gibt: Woher sollte ich wissen, ob Gott vertrauenswürdig und gut ist? Und falls ein Kontakt mit ihm möglich ist: Wie geht man mit einem Gott angemessen um? Wer ist er? Was möchte er? Oder vielleicht nicht “er”, sondern “sie” oder “es”? Um diese Fragen zu beantworten, brauche ich irgendwoher Infos über dieses Gott-Wesen.
Wir glauben, dass uns die Bibel diese Infos liefert (mehr dazu hier).
Sie ist voller Geschichten, in denen Menschen berichten, wie sie Gott erlebt haben. Gott redet und interagiert mit Menschen. Er wird greifbar und erfahrbar. Darüber hinaus finden wir dort poetische, philosophische und geschichtliche Texte, die uns Gott und sein Handeln in unserer Welt vorstellen.
Die Bibel weist uns einen Weg, wie ein Leben in Harmonie mit Gott und Menschen gelingen kann. Ihre Grundsätze für moralisches Handeln finden sich in den meisten Verfassungen westlich geprägter Länder wieder und ihre Protagonisten sind bis heute weltweit eine Inspiration und Vorbild für jung und alt.
Gleichzeitig ist die Bibel an vielen Stellen sicher keine einfache Lektüre. Manches wirkt aus der Zeit gefallen, ist grausam oder schwierig. Mit vielen Texten hält uns die Bibel einen Spiegel vor: “So ist der Mensch – ohne Gott, schlimm, verloren!” Wir finden dort nebeneinander gute und schlechte Beispiele – und wie im echten Leben ist nicht alles einfach schwarz oder weiß: Helden mit hässlichen Flecken auf dem weißen Gewand, Schurken mit einer wichtigen Rolle in einem größeren Plan, zeitlich begrenzte Regeln und ewig gültige Wahrheiten.
Wir sind überzeugt, dass die Bibel viel mehr ist als ein Lehrbuch oder ein faszinierendes historisches Dokument: Sie kann uns in eine Beziehung mit dem lebendigen Gott führen.
Deshalb lesen und lieben wir die Bibel – und reiben uns an ihr – weil sie uns Gott als die Quelle des Lebens zeigt und uns mit ihm in Verbindung bringt.
Eine Hausgemeinde ist eine Kirche im Kleinen. Wenn wir von “Kirche” sprechen, haben die meisten von uns ein historisches Gebäude mit Kirchturm vor Augen und denken an eine bestimmte Gottesdienstform oder eine hierarchische Institution. Die weltweite christliche Kirche hat über die 20 Jahrhunderte ihres Bestehens jedoch sehr vielfältige Formen entwickelt. Manches kann man aus heutiger Sicht kritisieren oder in Frage stellen. Andererseits sind viele von uns selbst in traditionellen Gemeindeformen groß geworden oder haben von diesen profitiert. Jede Zeit, jede Gesellschaft und jede Kultur erfordert eigene Herangehensweisen, um mit ihren jeweiligen Herausforderungen passend umzugehen. Wir glauben, dass miteinander vernetzte Hausgemeinden eine Form sind, die sehr gut zu unserer postmodernen, pluralistischen und individualistischen Gesellschaft passt – und nicht nur zu dieser. Hausgemeinden sind flexibel, dynamisch und persönlich.
Martin Luther hat aus der Lehre des Neuen Testaments den Begriff des “Priestertums aller Gläubigen” geprägt. Darunter versteht man, dass nicht nur ein professioneller Amtsträger, sondern jeder Nachfolger von Jesus in direkter Beziehung zu Gott leben darf und sein Botschafter ist. Das hat Jesus mit seinen Jüngern vorgelebt. Die Fortsetzung davon sehen wir in den Berichten der Apostelgeschichte über die ersten Gemeinden, die sich vielfach in Privathäusern trafen. Diesen Vorbildern versuchen wir mit unseren Hausgemeinden zu folgen. Hier investieren wir in Beziehungen, persönliches Wachstum und die nächste Generation von Nachfolgern. In einer kleinen, verbindlichen Gemeinschaft helfen wir uns gegenseitig, die nächsten Schritte auf unserem individuellen und gemeinsamen Weg mit Gott zu gehen.
Zugegeben: Mit kleinen Schnellbooten kann man nicht alles erreichen – für manche Aufgaben braucht es Segelyachten oder Ozeanriesen. Aber wir sehen Hausgemeinden als notwendige Ergänzung und Inspiration für andere, wie wir dem Auftrag von Jesus gerecht werden können – Menschen zu Nachfolgern zu machen, die wiederum andere zu Nachfolgern machen. Wir glauben, das funktioniert meistens viel besser in persönlichen Beziehungen, als in großen Veranstaltungen.
Wenn du mehr erfahren möchtest, lerne uns am besten persönlich kennen.
Die große Vision
Die große Vision… die kommt nicht von uns. Sie kommt von Gott. Von dem, wer Gott ist und was er sich für uns Menschen wünscht. Seine Liebe zu uns Menschen zieht sich durch die ganze Bibel: Von Anfang an haben wir Menschen Gott abgelehnt, ihn ignoriert und andere Dinge zu unserem Gott gemacht – aber Gott hat nicht aufgegeben, die zu rufen, zu heilen und vom Herzen her neu zu machen, die gerecht leben (wollen) und nach ihm fragen. Und so viel an ihm liegt, möchte er nicht, dass auch nur ein Mensch für die Beziehung und Ewigkeit mit ihm verloren geht.
Jesus von Nazareth lebte und starb für diese große Vision. Genauso seine Jünger nach ihm. Viele Generationen später sind wir nun mit an der Reihe (so Gott will, ohne das Sterben). Wir rufen Menschen zurück in die Beziehung zu Gott. Und wir träumen davon, dass überall Menschen von Gottes Liebe, Wahrheit und Barmherzigkeit gepackt, verändert und zu Jüngern von Jesus werden.
Warum und wozu Hoffnung Südwest?
„Hoffnung Südwest ist dazu da, dass Menschen Gott begegnen, verändert werden, von Herzen Jesus nachfolgen und gesunde geistliche Familien gründen, die sich reproduzieren. So entsteht eine Bewegung, die von Gottes Geist geleitet wird und Gottes Segen in die Welt trägt.“
...jetzt ganz persönlich
Es gibt Geschichten, die den Glauben in den Herzen der Menschen erwecken – Geschichten von Umkehr und neuer Hoffnung, die den Weg zum Glauben an Jesus Christus erhellen. Es sind die Geschichten von Menschen wie du und ich, die auf der Suche nach etwas Größerem waren und in Jesus die Antwort auf ihre tiefsten Fragen fanden. Hier findest du ein paar unserer Geschichten, wie es dazu kam, dass wir glauben, und wie der Glaube an Gott uns verändert hat.

